Brandschutz im Homeoffice

Brandschutz im Homeoffice

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Der Großteil der Regelungen des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes kommt auch bei der Telearbeit zur Anwendung. Telearbeit ist der korrekte juristische Begriff für Homeoffice, weshalb nun auch in weiterer Folge hiervon die Rede sein wird. (siehe www.arbeitsinspektion.gv.at

Die arbeitsstättenbezogenen Arbeitsschutzvorschriften – damit auch spezielle Brandschutzvorschriften – kommen bei der Telearbeit jedoch nicht zur Anwendung, weil der Ort der Arbeitsverrichtung, wie z.B. die Privatwohnung, als „auswärtige Arbeitsstelle“ gilt.

Nichtsdestotrotz sollte die Aufnahme von Telearbeit Anlass dafür sein, die Sicherheitssituation, und damit auch die Brandsicherheit, im eigenen Wohn- und nunmehr Arbeitsbereich zu überprüfen.

Auf Basis der Branderfahrung sind folgende Zündquellen im Haushalt immer wieder für Brände verantwortlich. Daher sollten folgende Schutzmaßnahmen besonders im Auge behalten werden (Checkliste):

  • Wenn Sie eine Blitzschutzanlage haben: ist diese in Ordnung?
  • Sind Schutzgeräte gegen Überspannung / indirekten Blitzschlag vorhanden?
  • Ist die Heizung in einwandfreiem Zustand? Ist der Abstand zu brennbaren Materialien ausreichend?
  • Sind die elektrischen Anlagen und Geräte in einwandfreiem Zustand, wann wurde der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) zuletzt überprüft?
  • In der Küche: Erfolgt das Kochen am Herd immer unter Aufsicht?
  • Werden Lithium-Ionen-Akkus in brandsicherer Umgebung aufgeladen? (Besonders wichtig bei leistungsstarken Akkus, wie z.B. für E-Bikes)
  • Erfolgt die Entsorgung von Rauchwarenresten fachgerecht?
  • Stehen Kerzen auf brandsicherer Unterlage und nicht in der Nähe von brennbaren Stoffen (Vorhängen), sind brennende Kerzen grundsätzlich nie ohne Aufsicht?

Kommt es trotz aller Vorsicht zum Brandausbruch, ist es hilfreich, wenn Rauchwarnmelder („Homemelder“) installiert sind. Diese warnen Sie und ihre Mitmenschen frühzeitig und können Leben retten.

Hinweis: Für Neubauten sind sie gesetzlich vorgeschrieben, Nachrüstung für Bestandsobjekte wird dringend empfohlen; besonders wichtig, wenn Kinder oder ältere Menschen im Haushalt leben. Regelmäßig testen und bei Erfordernis Batterie oder gleich den ganzen Melder wechseln.

Noch ein Tipp: Die Notrufnummern an passender Stelle hinterlegen (Die Erfahrung zeigt, dass im Notfall das Ablesen leichter fällt als das Nachdenken):

Feuerwehr: 122
Polizei: 133
Rettung: 144

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Mit diesen Tipps sind Sie auch in Zeiten der Telearbeit gerüstet! Teilen Sie diese Sachkunde daher mit Ihren KollegInnen, damit auch sie wissen, wie sie sich zu Hause brandschutztechnisch schützen können und wie sie für den Notfall richtig gewappnet sind.

 

Für weitere Fragen rund um Brandschutz und Sicherheit steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung!


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